Die vierte elementare Logik des Wirtschaftens ist die der eingesetzten Methoden und Arbeitstechniken. Ein einfaches Beispiel: Praktisch alle zukunftswirksamen Entscheidungen werden heute in Unternehmen auf der Basis von Zahlen aus der Vergangenheit getroffen. Das Problem? Nun: Wie hätte wohl die Prognose für den Absatz von Dampfmaschinen zur Jahrtausendwende ausgesehen, wäre sie in dieser Form Anfang des 19. Jahrhunderts gemacht worden?
In den vergangenen Jahrzehnten hat die zahlenorientierte Betriebswirtschaftslehre immer noch präzisere Analysemethoden entwickelt, computergestützte Auswertungen ermöglichen Trendberechnungen auf die fünfte Stelle hinter dem Komma. Diese Präzision lässt leicht ein großes Manko dieser Form der Planung übersehen: die Fixierung auf die Vergangenheit! So gleicht das Planungsverhalten vieler Unternehmer des einen Autofahrers, der mit Vollgas auf einer Landstraße unterwegs ist – und den Blick dabei starr auf den Rückspielgel gerichtet hält.
Dazu kommt ein zweiter Schwachpunkt: Nach wie vor betrachten wir unser Wirtschaftssystem und unsere Unternehmen, als würde es sich dabei um steuerbare Maschinen handeln. In Wahrheit handelt es sich aber in beiden Fällen um komplexe Systeme, die ihren ganz eigenen Regeln folgen. Regeln, die wir nicht gewohnt sind zu beachten und betrachten.
Die MethoLogik fordert deshalb, mittels Simulationsmodellen und Szenarien den Blick zu schärfen für eine Zukunft, die zwar ungewiss, aber umso bestimmender für den Erfolg unserer Entscheidungen ist.